Tag 4 - Tokyo Aikikai

Wenn ich schon mal in Tokyo bin, wollte ich auch einmal zum Zuschauen ins Hombu Dojo gehen. Das ist so etwas wie das Mekka für Menschen, die sich Aikido hingegeben haben.
Für die Unwissenden: Aikido ist aus einer Mischung aus Sich-Prügeln und Religion entstanden (falls es da wesentliche Unterschiede gibt).
Wenn das jemand gut kann, ist es recht hübsch anzuschauen:



Auf der Web-Seite gibt es eine Karte wie man dort hin gelangt. Die Karte ist aber völliger Mumpitz wie mir dann unterwegs aufging. Nacheinander führten mich 3 Japaner, die ich auf der Straße ansprach, je ein paar 100 Meter näher an das Gebäude. Im Grunde hatte keiner Ahnung, aber alle haben ihr bestes gegeben, mich fast an die Hand genommen und am Ende saß ich traumgleich und schweißnass auf die Sekunde genau zum Trainingsbeginn in der Halle.
Begegnet einem in irgendeiner anderen Großstadt der Welt so viel Hilfsbereitschaft?

Das Gebäude an sich hat wenig mit Kaaba oder Petersplatz zu tun. Es ist ein banaler Betonbau in einer winzigen Straße:

Mitten im Trainingsraum steht eine massive Betonsäule; das schreibt wahrscheinlich der Erdbebenschutz so vor.
Und weil wir in Japan sind, wird am Ende alles schön geputzt: